Im Gegensatz zu vergleichbaren Städten wie Bielefeld, Oldenburg oder Münster fand
das Thema „68“ bislang kaum Beachtung in der Osnabrücker Geschichtsschreibung.
„Protest und Aufbruch – „68“ in Osnabrück“ schließt folglich eine Lücke. Nach 50
Jahren ist es an der Zeit, diese „Zeitenwende“ auch in ihren lokal- und regionalgeschichtlichen
Dimensionen aufzubereiten.
Die mit „68“ häufig in Verbindung gebrachten Wandlungsprozesse lassen sich schon
Jahre vor 1968 beobachten. Wichtige juristische, politische und kulturelle Weichen
wurden bereits Ende der 1950er Jahre gestellt, und auch nach 1969 endete der oft
als „lange Sechziger Jahre“ bezeichnete Reformeifer nicht schlagartig.
Die Anthologie verbindet eine analytische Perspektive mit den subjektiven Erinnerungen
und Reflexionen von „Dabeigewesenen“, die durchaus literarischen Anspruch
haben. U.a. HistorikerInnen und SozialwissenschaftlerInnen rekonstruieren in ihr die
für eine Stadt wie Osnabrück damals typischen Bedingungen für die Entfesslung
eines globalen Generationenkonflikts: Aus Brüchen wurden Aufbrüche.
Kein Schinken für den Bischof!
8,00 €Die in diesem Buch versammelten Geschichten aus dem alten münsterischen Amt Cloppenburg berichten von kleinen Ereignissen, die wirklich stattgefunden, und von Personen, die wirklich gelebt haben.
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