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Das Oldenburger Land ist eine selbstbewusste, historisch gewachsene Landschaft, die im deutschen Nordwesten neben der Freien Hansestadt Bremen seit Jahrhunderten maßgeblichen Einfluss in kulturellen, sakralen und wirtschaftlichen Bereichen ausübt.
Die stolzen Bezeichnungen Grafschaft, Herzogtum oder Großherzogtum gehören zwar der Vergangenheit an, aber mit den starken Persönlichkeiten, die das Land hervorgebracht hat, mit historischen Bauwerken, und vor allem mit den Vorzeigeeinrichtungen der Neuzeit kann die Region zwischen Nordsee und Dümmer punkten.
Ob Maria von Jever, Graf Anton Günther, Helene Lange, Kardinal von Galen auf der einen Seite oder der JadeWeserPort, die Hightec Werke in Varel und Nordenham, die Museen in Oldenburg und Cloppenburg, die Großveranstaltungen in Rastede, Vechta und Wildeshausen auf der anderen Seite: Das Oldenburger Land hat Charakter, es ist auf seine Art einzigartig!
Dieses Buch sagt aus, warum das so ist!
Gottlieb Bosse, 1799 als Sohn des Hofgärtners Christian Ludwig Bosse (1171-1832) in Rastede geboren, schrieb im Alter in Böhmen seine Lebenserinnerungen auf. Diese liegen uns handgeschrieben auf 185 Seiten in einer Kladde vor.
Das Buch beschreibt die Geschichte eines Jungen, der sein Schicksal mit vielen Kindern früherer Genrerationen teilt. Doch diese Geschichte hebt das Leben eines Einzelnen aus der Masse hervor.
In den Jahren nach dem 2. Weltkieg kamen rund 200.000 Vertriebene und Flüchtlinge ins Oldenburger Land. Die meisten von ihnen wurden im Zusammenhang mit der Operation „Schwalbe“ aus ihrer Heimat vertrieben.
Das Buch zur Ausstellung im Schlossmuseum Jever möchte einen ersten Impuls geben und ausgewählte Facetten in der regionalen Geschichte der folgenschweren Jahre zwischen 1945 und 1948, stets mit einem Blick aus das „Große und Ganze“ verknüpft, auf anschauliche Weise vermitteln.
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