Rose Jakobs, geboren in Oldenburg, emigrierte in der Nazizeit mit ihrer Familie in die Niederlande. 1942 begann sie im Versteck als 17-jährige mit dem Tagebuch. Darin beschreibt sie sehr eindrucksvoll den unmenschlichen Umgang der Nazis mit den Juden, ihre wachsende Verzweiflung über ihren gefährlichen Alltag im Untergrund in der ständigen Hoffnung auf Frieden, ihre Dankbarkeit gegenüber den Menschen, die sie versteckten, und so ihr eigenes Leben in Gefahr brachten und ihre Zuversicht, dass Gott sie und ihre Familie beschützen wird.
Auch wenn das Tagebuch 80 Jahre alt ist, ist es wichtig, dass dieses authentische Zeugnis darüber, was ein Krieg und eine totalitäre, rechtsradikale Herrschaft mit unschuldigen Menschen macht, nicht vergessen wird, in einer Zeit, in der rechtsradikale Ideen sich in Deutschland und der Welt verbreiten, Juden wieder diskriminiert werden und sich bei uns nicht mehr sicher fühlen. Es ist wünschenswert, dass Roses Tagebuch viele Leserinnen und Leser findet.
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