Gottlieb Bosse schreibt in seinen Memoiren von seiner Kindheit in Rastede, von der Arbeit seines Vaters als Hofgärtner beim Herzog. Christian Ludwig Bosse pflanzte u.a. Rhododendren, Azaleen und andere amerikanische Gehölze an; man kann hier von der Keimzelle der Ammerländer Baumschulkultur sprechen.
Als der junge Gottlieb sich entschlossen hatte, Gärtner zu werden, plante er: Ich wollte in einem der vorzüglichsten Gärten Deutschlands zwei Jahre lernen und darauf durch ein Jahr die besten Gärten bereisen. So wanderte er – durchweg zu Fuß – durch große Teile der deutschen Lande. Viele der berühmten Gärten der Zeit besuchte er oder arbeitete dort eine Weile, so in Weimar-Belvedere (wo er des Öfteren Goethe begegnete). Im böhmischen Ratiborice fand Gottlieb Bosse bei der Fürstin von Sagan eine Lebensstellung als Hofgärtner. Eingefügt in seine im Alter verfassten „Lebenserinnerungen“ ist sein schon 1837 aufgezeichneter Bericht über eine Reise nach Fürst Pücklers Muskau.
Die Erinnerungen Gottlieb Bosses bringen ein anschauliches Zeitkolorit, sie geben uns Einblicke in die sozialen Verhältnisse des 19. Jahrhunderts, nicht nur in die Arbeit eines Gärtners.
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Die Lebenserinnerungen des Hofgärtners Gottlieb Bosse (1799 – 1885)
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Gottlieb Bosse, 1799 als Sohn des Hofgärtners Christian Ludwig Bosse (1171-1832) in Rastede geboren, schrieb im Alter in Böhmen seine Lebenserinnerungen auf. Diese liegen uns handgeschrieben auf 185 Seiten in einer Kladde vor.
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