Isensee Archäologie

Archäologie in Niedersachsen Band 12/2009

12,90 

Seit es ihn als bewusstes und denkendes Wesen gibt, macht sich der Mensch Gedanken über den Tod, wie es wohl ist, zu sterben und was danach kommen mag. Begräbnisritual und Grabform spiegeln aber nicht nur die Trauer der Angehörigen wider, sondern sind auch gesellschaftliche oder politische Ausdrucksmittel. Das diesjährige Schwerpunktthema zeigt, wie Archäologen versuchen, sich mit Hilfe von Grabfunden dem Umgang mit dem Tod in längst vergangenen Zeiten anzunähern. Heutige Vorstellungen auszublenden und sich gedanklich darauf einzulassen, was die Menschen damals angetrieben hat, ihre Verstorbenen gerade so zu versorgen, wie Archäologen sie vorfinden, ist dabei eine spannende, aber auch sensible Aufgabe. Anthropologische Analysen von Skelettresten bestätigen vielfach die In­ter­pretation der Grabfunde, können aber auch zu Erkenntnissen führen, die zu einem radikalen Umdenken zwingen.

Am Anfang war die Muttergöttin

17,95 

Um 12 000 vor Chr. entstanden erste Teile eines mächtigen Bergheiligtums im Südosten der Türkei, erbaut von Menschen, die nach der bisherigen wissenschaftlichen Auffassung gar nicht in der Lage waren, so komplexe, tonnenschwere Steinstelen aus Steinbrüchen herauszulösen und sie mit den sensationellen, realistischen Tierdarstellungen zu versehen: Die schweifenden Jagdbeuter des akeramischen Neolithikum.

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