Über die Veranstaltung
Einer der bedeutendsten deutschsprachigen Erzähler übertrifft sich selbst.
Zwei Frauen, ein Maler und eine Warnung: „Werden sie nicht sein Modell!“
Ein verblühtes Azaleenbäumchen, fast schon im Müll, und dann, ganz unerwartet, eine rosa Wolke, neues Grün – „so müsste man arbeiten, wie diese Pflanze!“ Sagt Louis Creutz, ein Maler, der über Grenzen hinweggeht, weil er keine kennt. Von den Menschen, die mit ihm in Berührung kommen, profitiert er, bevor er sie fallen lässt. Meist sind es Frauen, seine Modelle. Eine von ihnen ist inzwischen obdachlos, eine Streunerin mit goldgefärbten Locken und unheimlichem Maskengesicht. Eine andere, noch junge, lebensfrohe, die barfuß in Sandalen der Kälte trotzt, schlägt jede Warnung in den Wind.
Mit diesem Roman erklimmt Martin Mosebach neue Höhen – ein großes Buch, bildstark, voller Überraschungen und hinreißend erzählt.
Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, war zunächst Jurist, dann wandte er sich dem Schreiben zu. Für seine Romane, Erzählungen und anderen Bücher erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, etwa den Kleist-Preis, den großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, den Georg-Büchner-Preis und die Goethe Plakette der Stadt Frankfurt. Zuletzt veröffentlichte er den Roman „Taube und Wildente“ (2022), Martin Mosebach lebt in Frankfurt am Main.