Das Siel war aber auch Endpunkt einer offenen Rinne, erhalten durch die ständige Spülung durch das abfließende Binnenwasser, nicht selten mehrere Kilometer durch Heller und Watten. Somit wurde der erste Abschnitt unmittelbar vor dem Siel zur gegebenen Anlegestelle für die Kleinschifffahrt. Der ursprüngliche Sielhafen war nichts anderes als ein mit Kajen befestigter Abschnitt des Außentiefs.
Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die Küstenlinie, Sielhäfen wurden aufgegeben, andere erweitert und mit festen Schleusen versehen. Der Anfang vom Ende der Sielhäfen deutete sich um 1870 an. Die Ära der Segelschifffahrt ging zu Ende. Häfen und Durchfahrten reichten für die größeren und schnelleren Dampfschiffe nicht mehr aus.
Seitdem haben die Sielhäfen bestenfalls noch eine Bedeutung für den Verkehr zu den vorgelagerten Inseln, für die Fischerei und als Yachthäfen. Heute sind sie teilweise anerkannte Nordseebäder.
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Sielhäfen in Ostfriesland
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Die Geschichte der Deiche ist zugleich die Geschichte der Siele. Was der Sielbau im Rahmen des Deichbaus bedeutet, wie oft Fortschritte im Sielbau und in der Landgewinnung letztlich auf Weiterentwicklung beruhen, ist Thema dieses Buches.
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