Woran liegt das? Das beantwortet natürlich jeder auf seine Weise. Oldenburg selbst hat eigentlich nie allzu großen Wert darauf gelegt, auf dem Markt der Städte besonders plakativ zu glänzen. Aber sich von Zeit zu Zeit öffentlich gebührend in Szene zu setzen, gelegentlich sogar weltweit auf sich aufmerksam zu machen, das hat man hierzulande dann doch verstanden. Und dies gelang umso mehr, da in allen vier Himmelsrichtungen um die Stadt herum – jedenfalls in einigen Kilometern um sie herum – keine urbanen Wettbewerber ähnlichen Kalibers zu finden waren; man sich also ganz entspannt eigenen Besonderheiten und so manchen auf ihre Weise „konkurrenzlosen“ Geschehnissen widmen konnte. Ob dabei Menschen, Vierbeiner oder unbelebte Dinge die Hauptrolle spielten, ist gar nicht mal so entscheidend. Was zählt und was blieb, das sind die „Zeitenbilder“ des Augenblicks, die ihre Geschichten von damals erzählen – als die Vergangenheit noch Gegenwart war. Solche Zeitenbilder hat Autor Michael P. Hopp einmal mehr in alten Beständen, Akten und Archiven gefunden, ans Licht gebracht und sie mit Wissenswertem und Amüsantem, mit Nachdenklichem und Alltäglichem in Verbindung gesetzt, je nachdem. Für trockene historische Kost ist in seinem neuesten, im Oldenburger Isensee Verlag erschienenen Band ebenso wenig Platz wie in dessen Vorgängern – wohl aber für viele beeindruckende Motive und liebenswürdige Momente, denen ein Ehrenplatz in jedem privaten Museum der Erinnerungen gebührt.
Weihnachtliches Oldenburg
3,50 €Dieses Buch nimmt Sie mit auf einen Rundgang durch das weihnachtliche Oldenburg. Stimmungsvolle Bilder, kurze Texte und winterliche Impressionen stimmen auf das Fest ein.
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